- 4290 - 1323. September 16. Breslau (actum et datum). XVI kal. Oct. Friczco von Kurzow, Breslauer Hofrichter, bekundet, dass vor ihm im polnischen Gericht Malcza und Stanca, Töchter des weiland Konrad Strachow (Strachwicz?) unter dem Vorsitze des Eberhard Schulzen von Jezschonovicz (Jackschenau, Kr. Breslau) Nikolaus dem Kahlen de domina nostra (Vogt des Sandstiftes U. L. F., Reg. 3901) bei Breslau für eine Schuld von 14 Mk. üblichen Geldes ihr halbes Erbgut in Strachozin (Strachate, Kr. Breslau) verpfändet haben. Zur Annahme des Geldes erwählte Nikolaus den Jesco von Smolz (Schmolz, Kr. Breslau) und Hanco Zinonis. Z.: Jesco von Schmolz und Hanco Zinonis, Bogus von Polziz, Reynhard Breslauer Bürger, Zecho von Razmeriz (Dürrjentsch, Kreis Breslau, nach Stenzel, Ländbuch Karls IV. in dem Bericht der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur im Jahre 1842, S. 24, Anm. 33). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau, Mathiasstift 77. Von der Besiegelung sind nur der Pergamentstreifen und die Oberfläche des Siegels erhalten mit der Umschrift: S. FRIZCONIS o DE o KVRZOW, im Schilde eine fünfblättrige Rose, beschrieben und abgebildet bei Pfotenhauer, Schlesische Siegel, S. 36 resp. B Taf. IX, No. 95. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |